Zeitleiste von 1950 bis 2021

09. Mai 1950: Schuman-Erklärung- die Geburtsstunde des vereinten Europas. Zunächst entsteht 1952 die Europäische Gemeinschaft für Kohle und Stahl (EGKS). Die Gründerstaaten sind Belgien, die BRD, Frankreich, Italien, Luxemburg und die Niederlande.

25. März 1957: Römische Verträge: Die ,,Sechs´´ gründen die Europäische Wirtschaftsgemeinschaft (EWG) und die Europäische Atomgemeinschaft (EAG). Am 19. März 1958 tritt in Straßburg zum ersten Mal die beratende Versammlung zusammen. Aus ihr ist das Europäische Parlament mit weitreichenden Machtbefugnissen hervorgegangen.

01. Januar 1973: Beitritt von Dänemark, Irland und dem Vereinigten Königreich. Die Europäische Gemeinschaft hat nun neun Mitglieder.

07-10. Juni 1979: Erste Direktwahl zum Europäischen Parlament. In neun Mitgliedstaaten wählen die Bürger erstmals Volksvertreter für die Europäische Gemeinschaft. Das Europäische Parlament zählt 410 Abgeordnete. Erste Präsidentin des Europäischen Parlaments wird Simone Veil.

01. Januar 1981: Es beginnt die erste Etappe der Süderweiterung der Europäischen Gemeinschaft mit dem Beitritt Griechenlands. Es wird das zehnte Mitglied.

15. Juni 1985: Schengener Abkommen: Schrittweiser Abbau der Kontrollen an den Binnengrenzen zwischen den Mitgliedstaaten.

01. Januar 1986: Zweite Etappe der Süderweiterung: Am 1. Januar 1986 treten Spanien und Portugal der Europäischen Gemeinschaft bei, die nun zwölft Mitglieder hat.

09. November 1989: In Berlin fällt die Mauer – die Teilung Europas ist zu Ende. Kaum ein Jahr später, am 3. Oktober 1990, ist Deutschland wieder vereint und die EG wird um das Gebiet der ehemaligen DDR größer.

01. November 1993: Der Vertrag von Maastricht tritt in Kraft. Damit ist die Europäische Union geboren. Zeitplan und Bedingungen für die Einführung des Euro werden festgelegt. Das Europäische Parlament erhält Gesetzgebungsbefugnisse.

31. Dezember 1998: Es werden die Wechselkurse zwischen dem Euro und den einzelnen Teilnehmerwährungen der Mitgliedstaaten unwiderruflich festgelegt. In den Staaten der Währungsunion gilt ab 01. Januar 1999 der Euro als gesetzliche Buchungswährung.

01. Januar 1995: Finnland, Österreich und Schweden treten der EU bei, die nun 15 Mitgliedstaaten umfasst. Die norwegische Bevölkerung entscheidet sich in einer Volksabstimmung gegen den Beitritt zur EU.

01. Januar 2002: Der Euro wird nun auch als Bargeld in Umlauf gebracht. In zwölf der 15 EU-Staaten wird fortan in Euro bezahlt. Das Vereinigte Königreich, Dänemark und Schweden schließen sich nicht dem Euro an.

01. Februar 2003: Der Vertrag von Nizza tritt in Kraft: Vorbereitung der EU auf die Osterweiterung. Die EU-Grundrechtecharta wird angenommen.

01. Mai 2004: Die größte Erweiterung der EU wird gefeiert. Estland, Lettland, Litauen, Polen, die Slowakei, Slowenien, Tschechien, Ungarn sowie die Mittelmeerstaaten Malta und Zypern gehören nun zur EU. Jetzt bilden 25 Mitgliedstaaten mit rund 455 Millionen Menschen die Europäische Union.

01. Januar 2007: Bulgarien und Rumänien werden Mitglieder der EU, die nun 27 Staaten und rund 500 Millionen Menschen vereint. Slowenien wird 13. Mitglied der Eurozone und führt das Euro-Bargeld ein.

21. Dezember 2007: Der Schengen-Raum wird erweitert. Zum ersten Mal in der Geschichte gibt es um Deutschland herum keine Grenzzäune mehr. Am 21. Dezember 2007 werden die Grenzstationen entlang des ehemaligen ,,Eisernen Vorhangs´´ aufgelöst, etwa jene zwischen Deutschland und Polen.

01. Januar 2008: Malta und Zypern ersetzen die Maltesische Lira und das Zypern-Pfund durch den Euro. Sie sind das 14. bzw. 15. Mitglied der Eurozone.

01. Januar 2011: Die Estnische Krone wird durch den Euro ersetzt. Estland ist damit das 17. Euroland.

10. Dezember 2012: Die Europäische Union erhält den Friedensnobelpreis 2012.

01. Januar 2009: Die Slowakei wird das 16. Euroland, und zwar just am zehnten Jahrestag der Einführung der Gemeinschaftswährung.

01. Dezember 2009: Nachdem Tschechien als letztes Land den Ratifizierungsprozess abgeschlossen hat, tritt der Vertrag von Lissabon in Kraft.

01. Januar 2014: Lettland tritt als 18. Staat der Eurozone bei. Der Euro löst den lettischen Lat ab.

01. Juli 2023: Kroatien tritt der Europäischen Union als 28. Mitgliedstaat bei. Damit leben in der Europäischen Union rund 507 Millionen Menschen.

01. Januar 2015: Litauen führt als 19. Mitgliedstaat den Euro ein.

09. Mai 2021: Startschuss der Konferenz zur Zukunft Europas.

31. Januar 2020: Das Vereinigte Königreich tritt aus der Europäischen Union aus. Die EU hat nun 27 Mitgliedstaaten mit knapp 450 Millionen Einwohnern. Im Europäischen Parlament sitzen 705 Abgeordnete.

21. Juli 2020: Die EU einigt sich auf ein Corona-Hilfspaket, das größte Haushalts- und Finanzpaket in der Geschichte der EU. Damit sollen die Folgen der Pandemiekrise bewältigt und die Zukunft der EU grüner, digitaler und widerstandsfähiger werden.

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Europaparlament (Sitz in Straßburg)